Neulich habe ich wieder einen Spruch gelesen, der mich zu diesem Beitrag inspiriert hat:
Ich bin auf Diät! Ich verzichte auf:
- Menschen, die mir nicht gut tun
- Dinge, die mein Lächeln rauben
- Dinge, die mir den Schlaf rauben
- Dinge, die mich traurig machen
Aufräumen im Innen
Wieviel Ballast tragen wir in unserem Inneren mit uns herum?
Da sind alte Verletzungen aus der Kindheit. Zurückweisungen, Enttäuschungen, Wut, Trauer, Schmerz. Da ist die Angst vorm Versagen und vorm Verlassenwerden. Noch nicht verarbeitete Erfahrungen, die uns Tag für Tag bewusst oder unbewusst verfolgen.
Genauso sind hier aber auch unausgesprochene Worte. Ungekappte Beziehungen und Verbindungen, die uns nicht gut tun. Verstrickungen mit Menschen, die uns belasten und immer wieder herunterziehen.
Loswerden, was nicht gut tut
Das können schmerzliche Erlebnisse aus der Vergangenheit sein, verdrängte Gefühle.
Genauso kann es aber unsere eigene Unachtsamkeit uns gegenüber sein. Bekanntlich behandeln wir ja niemanden so schlecht, wie uns selber. Keinem gegenüber sind wir so kritisch und unbarmherzig wie uns. Niemandem verzeihen wir so wenig wie uns selbst.
Schluss mit Selbstverletzung! Für jeden negativen Gedanken über uns sollte man sich mindestens doppel soviele positive Aspekte an uns ins Gedächtnis rufen.
Aufräumen im Außen
Mit wieviel unnötigem Ballast wir uns jeden Tag umgeben. Grade durch soziale Netzwerke werden wir neben Radio und Fernsehen mit soviel Nachrichten bombardiert und nehmen unheimlich viele Informationen auf.
Das Meiste davon ist weder wichtig noch interessant…Wir konsumieren ohne etwas davon zu haben und „verschwenden“ damit wertvolle Lebenszeit, die wir lieber mit Aktivitäten füllen sollten, die uns guttun oder weiterbringen.
Social Detox: Facebook & Co.
Grade in sozialen Netzwerken werden wir mit (unnützen) Informationen nur so überschüttet und dazu verleitet das Handy immer wieder in die Hand zu nehmen uns uns durchzuscrollen. Dabei nehmen wir beiläufig die Informationen auf, die uns meistens gar nicht sonderlich interessieren. Wir haben viel zu viele Seiten geliked, die uns mit Nichtigkeiten überhäufen. Haben oft zu viele „Freunde“ (allein das wäre mal einen eigenen Blog-Beitrag wert) in der Liste, mit denen wir schon seit Jahren nichts mehr zu tun haben und die wir nur aus Bequemlichkeit noch nicht gelöscht haben.
Ich nehme mir regelmäßig die Zeit meine Freundeslisten durchzugehen, entscheide von Fall zu Fall, ob diese „Beziehung“ noch Sinn macht oder ich den jenigen auch entfernen kann. Genauso überprüfe ich meine geliketen Seiten: Interessiert mich der Inhalt wirklich noch oder ist das unnützer Ballast? Bringt mir das einen Mehr-Wert?
Sammel-Wut: Überflüssige Dinge loswerden
Ich gehöre zwar nicht mehr zur Generation, die alles aufhebt für „später“ und damit in Keller und auf dem Dachboden unnützen Kram ansammelt anstatt sich davon zu trennen, dennoch habe auch ich noch genug Dinge, die ich eigentlich nicht brauche. Und das, obwohl ich auf Grund von viel zu vielen Umzügen die letzten Jahre schon (meiner Meinung nach) radikal immer wieder etwas weggeworfen oder verschenkt habe, das ich weder benutze noch vermisse, wenn ich es nicht mehr habe. Mir persönlich tut es gut den unnützen Ballast einfach loszuwerden. Das kann die 13. Tupperschüssel sein, der praktische Handtaschenhaken, den man noch nie verwendet hat aber unbedingt haben wollte (nur als Beispiel, ich habe mich schon immer gegen diese Dinger gewehrt) oder aber auch Kleidung, die man nicht mehr trägt und nur noch hat weil sie mal teuer oder mal schön war.
Weg damit! Entweder, wenn die Sachen noch gut sind für Kleines Geld verkaufen oder verschenken, oder aber, wenn die Dinge schon in die Jahre gekommen sind einfach wegwerfen. Ihr werdet sehen, wie befreiend das sein kann.
..und auch Menschen!
Auch Menschen, die uns nicht gut tun, sollten wir loslassen und „entsorgen“. Und das so radikal, wie es klingt. Ich habe mich schon so manches Mal von einer Person distanziert – gar nicht im Bösen – sondern einfach als Selbstschutz, weil mir die Person Energie geraubt hat, ich mich immer wieder aufregen musste, oder sich unsere Einstellungen nicht mehr miteinander vereinbaren liesen. Das ist okay. Manchmal muss man einfach getrennte Wege gehen. Das ist bei Freundschaften, wie bei Beziehungen so. Man entwickelt sich weiter im Laufe seines Lebens – und manchmal eben einfach auseinander.
Lasse los, was dir nicht gut tut, bevor es dich nach unten zieht.