Fastenzeit (Oder: Alter Vorsatz im neuen Gewand)

Fastenzeit… Die letzten Jahre war mir das völlig egal und ich habe auf nichts verzichtet.

In diesem Jahr möchte ich mich allerdings wieder „selbstkasteien“ und habe mir vorgenommen auf Folgendes zu verzichten:

  • Zucker (Inkl. Zuckerersatz in „Süßigkeiten“ wie z.B. Kokosblütenzucker in Schokolade)
  • Wurst und weitestgehend Fleisch

Ich nutze die Fastenzeit als „Einstieg zum Ausstieg“ um danach wieder etwas ernährungstechnisch kultivierter zu essen. In letzter Zeit habe ich sobald sich die Gelegenheit geboten hat Kuchen, Krapfen und Süßigkeiten in mich reingestopft. Vorallem bei Stress oder „seelischem Unwohlsein“ gab es kein Halten. Das habe ich definitiv schonmal besser gemacht.

Aber ich WEISS eigentlich, dass Zucker pures Gift ist, das Immunsystem schwächt, die Haut schneller altern lässt und Krankheiten einschließlich Krebs verursacht.

Das WISSEN viele, aber reagieren nicht darauf und denken sich „das bisschen Zucker“, „man muss sich ja auch was gönnen“ und und und. Aber eigentlich ist es grob fahrlässig wenn man Dinge, die einem definitiv in großem Maß schaden weiterhin macht OBWOHL man weiß, es ist schlecht.

(Genauso wie beim Thema „Mikroplastik“ bzw. Schadstoffen in der Kosmetik. Hier empfehle ich die App „Code Check“ mit der man seine Kosmetika scannen und sehen kann ob und welche schädlichen Inhaltsstoffe enthalten sind. Ich bin schockiert wie begeistert zugleich und nutze die App zukünftig gleich beim Einkauf. Aber dazu eventuell ein andermal mehr.)

Die Fastenzeit für einen Re-Start zu nutzen hat einen weiteren Vorteil: Man wird nicht für komplett, sondern nur für teilweise bescheuert gehalten, wenn man auf Zucker verzichtet. Außerhalb der Fastenzeit erntet man gleich entsetze Blicke und die Frage ob man jetzt völlig durchdreht. In der Fastenzeit hat es so ein „Deckmäntelchen“ und die Leute haben etwas mehr Verständnis 😉

Gesunde Ernährung „par excellence“

Neben dem Zuckerverzicht möchte ich aber auch noch den Fleischkonsum reduzieren. Soweit ich EINFLUSS darauf habe möchte ich auf Fleisch verzichten und den Konsum ansonsten soweit möglich reduzieren. Bei allem was ich selber koche und beim Essen gehen sowieso.

Auf Wurst kann ich hingegen in allen Lebenslagen „einfach“ verzichten.

In allen Ernährungsratgebern ist das eine der Quintessenzen:

Fleischkonsum, vorallem rotes Fleisch und Schweinefleisch, sind schlecht für den Darm, begünstigen Entzündungen im Körper und sollte weitestgehend eingeschränkt besser noch vermieden werden. Wenn schon Fleisch, dann Geflügel und/oder BIO-Fleisch aus artgerechter Weidehaltung. Also weg vom „Billig-Fleisch“. Tierisches Protein regt das (Zell-)Wachstum an (betrifft logischerweise auch die KREBSzellen) und fördert somit Krebs.

Bei pflanzlichen Proteinen ist dies nicht der Fall, weshalb man sein Eiweiss bevorzugt aus Hülsenfrüchten und Gemüse ziehen sollte. Wer das genauer nachlesen möchte dem kann ich den „Ernährungskompass“ empfehlen.

Tag 1: Aschermittwoch

Ich bin relativ motiviert und „beschwingt“ davon, dass heute auf Antenne Bayern laufend Interviews mit Anastasia Zampounidis geführt werden, die davon berichtet wie es ihr die letzten 12 Jahre ergangen ist, in denen sie schon auf Zucker verzichtet.

12 Jahre…wow….das zu schaffen wäre der Wahnsinn, allerdings zweifle ich hier an meinem Durchhaltevermögen und bin froh, wenn ich die 42 Tage Fastenzeit ohne Rückfall durchhalte. Klar, der Vorsatz danach nicht mehr großartig damit anzufangen ist da, denn das letzte Mal ging es mir a) gut und b) haben sich einige Blut- bzw. Schilddrüsenwerte enorm verbessert. Auch in anderem Bereich würde es mir sehr gut in die Karten spielen.

Motivierend war natürlich auch, dass Anastasia mit ihren nun 50 Jahren aussieht wie Mitte 30, sagt sie war die letzten Jahre kaum mehr krank und ihre Cellulite hat sich verabschiedet. –> jede Menge körperliche und gesundheitliche Verbesserungen auf die man gespannt sein darf.

Vormittag bis Mittag verliefen heute unproblematisch. Da ich das Intervallfasten weiterhin mache gab es gegen 10 Uhr erstmal Getreidebrei mit Banane und Ananas – erstmal genug Futter für den „Süßzahn“. Auch Mittags war es bei einer überbackenen Süßkartoffel und einem halben Apfel kein Problem.

Am Nachmittag allerdings, im Arbeitsrausch, hätte ich gerne ein Stück Schokolade gehabt und der gedankliche Griff ging zur Schublade – die glücklicherweise leer wäre.

Als Motivationskick habe ich mir heute gleich das Buch „Für immer zuckerfrei: Schlank, gesund und glücklich ohne das süße Gift bestellt, das von Anastasia Zampounidis geschrieben wurde.

Ich bin sehr gespannt auf die nächsten 42 Tage, mögliche Veränderungen und entschuldige mich schon jetzt bei meinem Schatz und meinen Kollegen für meine eventuell schlechte Entzugs-Laune 😀